Zunächst braucht man einen Account auf dem Server eines Dienstleisters. So erhält man eine Jabber-Adresse (JID), die (leider?) genau so aussieht wie eine Email-Adresse: user@hostname.org.

Jabber ist kein zentralisiertes System, man kann sich seinen Dienstleister selbst aussuchen (oder selbst einer sein) und trotzdem mit Jabber-Nutzern bei anderen Dienstleistern kommunizieren (ähnlich wie bei Emails).

Früher haben mehrere Email-Provider nebenbei auch einen Jabber-Account zur Verfügung gestellt, heute ist das seltener. Zum Beispiel https://mailbox.org und https://mail.de machen das aber noch — ob sie hinsichtlich der unterstützten Funktionen auf dem Stand der Technik sind, weiß ich nicht.

Zum Ausprobieren könnte man einen Account bei einem Server aus dieser Liste (Vorsicht: Anfang 2023 abgekündigt) benutzen, der alle aufgeführten Features unterstützt — ansonsten könnte man auf die Idee kommen, dass irgendwelche Dinge mit Jabber grundsätzlich nicht funktionieren, obwohl man nur einen schlecht konfigurierten Server erwischt hat.

Eine andere aktuelle Liste gibt es hier.

Auf dieser Webseite kann man sehen und prüfen lassen, wie es um die Sicherheit bei der Datenübertragung bei einem bestimmten Server bestellt ist.

Diese Liste gibt es auch, aber wird sie noch gepflegt?

Für Menschen, die irgendeinen Bezug zu mir haben, biete ich gerne auch Platz auf meinem Server an — einfach nachfragen!

Für meinen Server und die meisten auf den verlinkten Listen gilt: die Benutzung ist kostenlos — aber nicht weil Benutzerdaten zu Geld gemacht werden, sondern weil die Betreiber das System Jabber wichtig und richtig finden, es unterstützen wollen. Sie investieren dafür Zeit, aber meist nur relativ wenig Geld, denn ein Server für Freunde, Familie und einige weitere Menschen ist nicht teuer.


Letzte Änderung: 11.02.2023 10:58
Jens W. Wulf

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